Pfarrkirche Sankt Peter und Paul – Lustenau

Im Jahre 1206 wird erstmals eine Kirche in den Urkunden erwähnt, aber nur weil sie vom Hochwasser führenden Rhein weggespült wurde. Erst 1306 wurde eine neue Kirche errichtet, die aber 1548 erneut von einem Hochwasser zerstört wurde. Wo der Standort dieser Vorgängerbauten war, ist nicht eindeutig belegt.

1581 wurde wieder ein neuer Kirchenbau errichtet, diesmal aber an anderer Stelle. Doch scheinbar wurde nicht auf Qualität geachtet, denn bereits 1672 war diese Kirche schon wieder baufällig. So kam es 1672 zum Neubau der direkten Vorgängerkirche am heutigen Standort.

Am 5. Oktober 1677 erfolgte die Einweihung des barocken Sakralbaus. Der Turm wurde erst 1696 errichtet und 1737 erhöht.

Bereits 1823 kamen erste offizielle „Beschwerden“ auf, dass die Kirche „aus allen Nähten platze“ und eine großer Teil der Gemeinde den Gottesdienst außerhalb der Kirche mitfeiern musste.

So kam es 1830 zu einem weiteren und letzten Neubau der Kirche unter teilweiser Berücksichtigung bestehender Bausubstanz. Schon am 16. Oktober 1832 wurde die feierliche Einweihung vollzogen.

1873 erfolgte ein letzer größerer Umbau des neuromanischen Gotteshauses, bei dem die Pfeiler im Kirchenraum entfernt, eine Aufmauerung der Seitenwände durchgeführt und ein neues Dach errichtet wurden.

In den 1950er Jahren erfolgte eine umfangreiche Renovierung, die leider das Aussehen des Innenraumes vollkommen veränderte. Alle Altäre und auch die Stuckarbeiten wurden entfernt. Zurück blieb der relativ sterile Kirchenraum, wie man ihn heute vorfindet.

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