Filialkirche Sankt Laurentius und Ulrich – Stans in Tirol

Schon im 8. Jahrhundert stand hier eine erste Holzkirche, welche vermutlich noch als Eigenkirche erbaut wurde. Im 11. Jahrhundert erfolgte der Ausbau zur romanischen Steinkirche. Möglicherweise fand damals auch der Patroziniumswechsel zu Laurentius und Ulrich statt. Auslöser für den steinernen Bau und das neue Patrozinium könnte die 955 stattgefundene Schlacht auf dem Lechfeld gewesen sein.

Im frühen 14. Jahrhundert erfolgte eine Erweiterung im gotischen Stil. Zu dieser Zeit, ganz genau am 30. September 1337, wird die Kirche auch erstmals urkundlich erwähnt.

Vermutlich noch vor 1500 erfolgte ein spätgotischer Umbau, der beinahe einem vollständigen Neubau gleich kam. Diese Bauphase bildet auch den Kern des heutigen Gotteshauses. Kleine Teile sowohl vom romanischen, wie auch vom gotischen Vorgänger blieben aber bis heute erhalten.

Um die Wende zum 18. Jahrhundert begann die Barockisierung der Kirche, die etwa um 1726 mit der barocken Rundung der Fenster abgeschlossen war.

Da man ab 1884 mit dem Bau der neuen Kirche Herz Jesu begann, wurde die Laurentiuskirche 1896 profaniert und die Ausstattung großteils verkauft.

Anlässlich einer bevorstehenden Renovierung der neuen Kirche, entschloss man sich ab 1982 das Gotteshaus wieder instand zu setzen und auf Gottesdienste vorzubereiten. Die erneute Einweihung erfolgte feierlich am 15. Juli 1991.

Der barocke Hochaltar entstand im Jahre 1740 und stammt aus dem Depot des Bundesdenkmalamtes, wo er 1978 aus einer anderen Kirche eingelagert wurde.

2 Kommentare

  1. gijsbert lekkerkerker

    Sg Pfarrer und Organist in Stans, gerne die Italienische orgel besuchen zwischen den 21 und 30 juli bin mitglied östereichisches Organisten verein.

    • Lieber Besucher, vielen Dank für dein Kommentar!

      Ich habe mir erlaubt deine Anfrage direkt an die zuständige Pfarre per Email weiterzuleiten. Ich hoffe, die Pfarre antwortet bald.

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