Pfarrkirche Zum heiligen Blut – Graz

Im Jahre 1440 regte Kaiser Friedrich III. den Bau einer Kirche an diesem Standort an, welche bereits 25 Jahre später dem Dominikanerorden übergeben wurde.

Die Dominikaner erweiterten die bestehende Kirche ab 1478, doch die Fertigstellung dauerte bis 1520.

Da 1585 die damalige Stadtpfarrkirche St. Ägyd (Grazer Dom) dem Jesuitenorden übergeben wurde, mussten die Dominikaner auf Befehl Erzherzog Karls II. ihr Kloster räumen und das Bauwerk wurde zur Stadtpfarrkirche.

Der ursprünglich gotische Bau erhielt in der Zeit des Barock eine dem damaligen Stil entsprechende Fassade und im Jahre 1780 bekam der Turm seinen Kupferhelm.

Im 19. Jahrhundert wurden die bis dahin barocken Altäre durch neugotische ersetzt.

Durch Bombenangriffe wurden im zweiten Weltkrieg die gotischen Glasfenster zerstört und später wurde Albert Birkle mit der Neugestaltung beauftragt. Die Hauptthemen sind die Auferstehung und das Leiden Jesu.

In den 1950er Jahren wurden die neuen Fenster aber zum Skandal, denn sie zeigen Hitler und Mussolini an der Seite der Peiniger Christi. Neben der Stiftsbasilika St. Martin in Landshut/Deutschland, ist dies die einzige Kirche weltweit, welche die beiden Diktatoren zeigt.

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