Domkirche Maria Himmelfahrt – Gurk

Die zwischen 1140 und 1200 erbaute hochromanische Pfeilerbasilika zählt aufgrund der geringen baulichen Veränderungen zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Europas.

Am Standort des Baues befand sich in vorchristlicher Zeit ein Tempel der keltischen Pferdegöttin Epona und für die Römerzeit wird ebenfalls ein Kultbau an dieser Stelle vermutet.

Am Beginn des 11. Jahrhunderts trat Gräfin Hemma von Friesach und Zeltschach, eine der reichsten Frauen ihrer Zeit, in Erscheinung. Sie stiftete eine Kirche in Gurk, sowie ein Kloster mit Marienkirche, in das sie selbst eintrat. Sie hinterließ dem Kloster ein reiches Erbe, welches sehr bald das Interesse des Erzbistums Salzburg erweckte.

Um 1140 begann der Bau des heutigen Domes und um 1170 bemühte man sich durch Schaffung einer Legende einen direkten Zusammenhang zwischen Gräfin Hemma und dem Gurker Dom herzustellen.

Bereits 1174 war die 100-säulige Krypta vollendet und die Gebeine der damals noch nicht seliggesprochenen Hemma wurden darin beigesetzt. Der Abschluss des Baues fand um das Jahr 1200 statt, in dem der Hochaltar geweiht wurde.

Im laufe der folgenden Jahrhunderte kam es nur zu geringen Änderungen am Bauwerk.

Die Innenausstattung bietet eine breite aber stimmige Sammlung verschiedenster Stile, vom Barock über die Gotik bis hin zur Renaissance.

Einer der wohl beeindruckendsten Einrichtungsgegenstände ist der 1626-1632 geschaffene, 15 Meter hohe und 7,5 Meter breite, barocke Hochaltar mit seinen 72 Statuen (ohne Engelsköpfe).

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