Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz – Maria Ellend

Die Wallfahrt in Maria Ellend beruht auf der Legende, dass wundersamer Weise eine flussaufwärts kommende Marienstatue an Land gespült wurde.

In Maria Ellend gab es zwei Vorgängerbauten, die näher an der Donau standen. Die erste hölzerne Kapelle dürfte um 1450 erbaut worden sein und wurde bei der ersten Türkenbelagerung 1529 zerstört. In einem Visitationsbericht von 1544 wurde festgehalten, dass noch immer Gottesdienste gefeiert würden, obwohl die Kapelle zerstört war.

Es dauerte recht lange bis ein neues Kirchlein erbaut wurde. Erst um das Jahr 1584 wurde ein neues kleines Gotteshaus im Stil der Renaissance fertiggestellt.

Im Jahre 1683, als die Türken das zweite Mal Wien belagerten, wurde die Wallfahrtskirche wieder schwer in Mitleidenschaft gezogen und wurde nie mehr richtig instand gesetzt. Ein Hochwasser um 1750 gab endgültig Anlass, eine neue Kirche an anderer Stelle zu erbauen.

Am 11. November 1770 legte der Herr über das Gebiet, Franz Josef Gabriel von Abensperg und Traun, den Grundstein zur heutigen bescheidenen Wallfahrtskirche.

Das jetzige Gnadenbild entstand in der Zeit der Renaissance, wahrscheinlich im Zuge des Neubaus 1584. Vermutlich wurde die ursprüngliche Marienstatue, auf der die Legende beruht, im Jahre 1529 zerstört oder entwendet.

Im Jahre 1910 enstand das wunderschöne Mosaik an der Frontseite im Nazarenerstil.

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