Stiftskirche Sankt Lambert – St. Lambrecht

Bereits um 1060 wird eine „ecclesia sancti Lamberti in silva“ („Kirche des hl. Lambert im Walde“) urkundlich erwähnt.

Um das Jahr 1160 wurde die heutige im Kern noch romanische Abteikirche eingeweiht. Ein Brand im 13. Jahrhundert beschädigte das Bauwerk schwer und noch vor dem Jahre 1327 stürzte es teilweise ein.

In Folge der großen Schäden, wurde ein gotischer Neubau in Angriff genommen, welcher beinahe einhundert Jahre dauern sollte. Die Doppeltürme, wie auch die Seitenwände wurden vom romanischen Vorgängerbau übernommen und es entstand die heutige 78 Meter lange gotische Hallenkirche.

Im 17. Jahrhundert kam es zu einer teilweisen Barockisierung der Stiftskirche, im Zuge derer entstand auch das Marmorportal der Doppelturmfassade. Zeitgleich wurden die beiden Türme um ein Geschoss erhöht und ihre gotischen Spitzhelme wurden durch die heutigen Zwiebelhelme ersetzt.

Bei Restaurierungsarbeiten in den 1970er Jahren wurden teilweise prächtige Fresken aus der Mitte des 14. Jahrhunderts freigelegt. Ein besonderes Stück ist auch das Fastentuch aus der Zeit um 1470 mit 56 heilsgeschichtlichen Szenen.

Die teilweise prunkvolle und wunderschöne barocke Inneneinrichtung rundet das beeindruckende Gesamtbild ab. In einer Seitenkapelle an der Nordwand befindet sich eine prächtige Nachbildung des Mariazeller Gnadenaltars aus dem Jahre 1729.

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